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GenZ, GenAlpha, Mediennutzung

So erreichen Medien junge Menschen

Landesvertretung Südwest

Die Studie „Gen Z und Alpha Decoded – Diese Medieninhalte wollen junge Menschen sehen“ von XPLR: MEDIA in Bavaria zeigt auf, welche Anforderungen junge Zielgruppen an Medien haben und welche strategischen Anpassungen Medienunternehmen dadurch vornehmen müssen.

Junge-Zielgruppen-Studie von XPLR: MEDIA in Bavaria; Symbolfoto © Asus

Junge-Zielgruppen-Studie von XPLR: MEDIA in Bavaria; Symbolfoto © Asus

Junge Zielgruppen und Medienschaffende liefern Antworten  

Soziale Medien prägen den Alltag junger Menschen: Kurze, personalisierte Videoinhalte dienen längst nicht mehr nur der Unterhaltung, sondern werden zunehmend auch als Informationsquelle genutzt. Klassische Medien wie lineares Fernsehen und Print verlieren dagegen an Relevanz, werden aber in Nischen, etwa bei Live-Events oder als bewusster Ausgleich zur digitalen Reizüberflutung, weiterhin geschätzt. Von Medienunternehmen erwarten junge Menschen Authentizität, Haltung und Orientierung in einer zunehmend komplexen Welt. Um diese Transformation mitzugehen und die Young Audience für sich zu gewinnen, braucht es auch kulturelle und strukturelle Veränderungen in Redaktionen und Medienhäusern. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie „Gen Z und Gen Alpha Decoded – Diese Medieninhalte wollen junge Menschen sehen“ von XPLR: MEDIA in Bavaria und iconkids & youth international research GmbH. Im Rahmen der Studie wurden von Mai bis Juli 2025 insgesamt 24 Tiefeninterviews mit 12- bis 25-Jährigen sowie 19 Experteninterviews mit Medienschaffenden aus Bayern durchgeführt. Die befragten Medienschaffenden sind in verantwortlichen Positionen in den Bereichen Fernsehen, Radio, Print (Zeitungen und Zeitschriften) und Podcast bzw. als Content Creators bei YouTube, Instagram und TikTok tätig. Ergänzend wurden Best-Practice-Beispiele aus der Branche analysiert und in die Befragungen der jungen Zielgruppe einbezogen. 

Gefragt sind Relevanz, Authentizität und Orientierung  

Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube sind die mit Abstand wichtigsten Anlaufstellen für Information und Unterhaltung, so ein Ergebnis der Studie. Klassische Medienangebote wie das lineare Fernsehen oder Printprodukte haben zwar nicht völlig ausgedient, werden aber nur noch punktuell genutzt – etwa für Sportevents, als soziales Ritual oder bewusst als analoger Ausgleich zur digitalen Dauerpräsenz. Gleichzeitig sind sich viele junge Menschen durchaus der problematischen Inhalte bewusst, die auf Social Media kursieren – greifen aber dennoch bevorzugt auf diese Plattformen zurück.

Für Medienhäuser ergibt sich daraus ein klarer Handlungsauftrag: Inhalte müssen inhaltlich relevant, visuell ansprechend und plattformspezifisch aufbereitet sein, um die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppen zu gewinnen. Darüber hinaus erwarten viele junge Menschen Haltung, Authentizität und Identifikationspotenzial – insbesondere durch nahbare Hosts oder Creator-Persönlichkeiten, die glaubwürdig und wertebasiert kommunizieren. Medien sollten nicht nur informieren, sondern Orientierung bieten: Komplexe Themen müssen verständlich in den Alltag junger Menschen übersetzt werden.

Auch aus Sicht der befragten Medienschaffenden ist klar: Die junge Zielgruppe ist von existenzieller Bedeutung für die Zukunft der Branche. Ein Paradigmenwechsel ist nötig – weg von rein reichweitengetriebenem Denken hin zu echter Beziehungspflege mit der Zielgruppe. Der direkte Dialog mit jungen Nutzenden, ernst gemeintes Feedback-Management und langfristiges Vertrauen sind entscheidender als bloße Klickzahlen. Gleichzeitig ist ein kultureller Wandel innerhalb der Redaktionen notwendig, so ein weiteres Ergebnis der Studie:  Nur wer Vielfalt lebt, kann auch glaubwürdig und relevant kommunizieren.

Hier geht’s direkt zum Download der Junge-Zielgruppen-Studie  

 

Unser Veranstaltungstipp zum Thema: 

Eine Social-Media-Strategie ist für Medienhäuser unerlässlich, um die Generationen Z und Alpha zu erreichen, denn das sind deren bevorzuge Plattformen. Im Webinar „Social Media & KI“, das die MVFP Akademie am 12. November 2025 anbietet, erfahren Sie, wie Sie KI-Tools clever einsetzen, um Ihre Social-Media-Inhalte effizienter zu gestalten und Ihren Content gezielt zu skalieren.

Mehr Infos und Anmeldung 

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