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GenZ,Wechselbereitschaft,Arbeitsmarktstudie

GenZ am Arbeitsmarkt: Selbstbewusst, unzufrieden und auf dem Sprung

Landesvertretung Südwest

Keine Generation ist selbstbewusster und aktiver auf Jobsuche als die GenZ – so lassen sich die Ergebnisse der diesjährigen forsa-Studie zur Wechselbereitschaft im Auftrag von XING zusammenfassen.

Foto © Brooke Cagle/unsplash

Foto © Brooke Cagle/unsplash

Wie hat sich die Wechselbereitschaft in Deutschland in den letzten Jahren verändert? Wie wechselwillig sind die Deutschen? Und aus welchem Grund gehen wir auf die Suche nach einem neuen Job? Diesen Fragen geht die forsa-Studie zur Wechselbereitschaft im Auftrag von XING nach, die seit 2012 erhoben wird. Sie befasst sich mit Themen wie der Arbeitszufriedenheit und der Wechselbereitschaft von Beschäftigten sowie den Wünschen von Beschäftigten an Arbeitgeber und wird nach Altersgruppen am Arbeitsmarkt ausgewertet.

Rund jeder Zweite ist wechselbereit

Für die 18- bis 29-Jährigen, die sogennante GenZ, zeigt die neueste Erhebung, dass sie deutlich offener für einen Jobwechsel sind als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland – trotz gespannter wirtschaftlicher Lage in Deutschland ist jeder Zweite aus dieser Altersgruppe wechselbereit. Zugleich gibt jeder fünfte Beschäftigte unter 30 Jahren an, im Job unzufrieden zu sein, fast jeder Dritte der jüngsten Gruppe am Arbeitsmarkt will nur noch bis zu zwei Jahre bei seinem aktuellen Arbeitgeber bleiben (28 Prozent).

Keine Generation ist aktiver auf Jobsuche als die unter 30-Jährigen. Unternehmen müssen die Wünsche der GenZ ernst nehmen und verstehen, dass die jüngeren Arbeitnehmer anders arbeiten möchten als die Generationen vor ihnen“, so Dr. Julian Stahl, XING Arbeitsmarktexperte. „Wenn Unternehmen denken, sie könnten durch die aktuelle Konjunkturkrise wieder in alte Verhaltensmuster verfallen und rein auf Präsenzkultur und klare Ansagen setzen, dann werden sie Schwierigkeiten haben, diese Generation als Arbeitgeber zu erreichen”, sagt Stahl weiter. 

Gestärkt durch die Entwicklungen am Arbeitsmarkt der vergangenen Jahre macht sich die überwältigende Mehrheit der GenZ keine Sorgen, ihren aktuellen Arbeitsplatz zu verlieren (93 Prozent) und ist selbstbewusst, wenn es um die Einschätzung der eigenen Rolle geht. So geben vier von zehn Befragten als Grund für die Frage nach einer Gehaltserhöhung an, dass sie meinen, ihr Arbeitgeber sei auf sie angewiesen (39 Prozent). Das ist im Vergleich mit anderen Generationen am Arbeitsmarkt der höchste Wert. „Die Generation Z ist zweifelsohne selbstbewusst, gut ausgebildet, in einem Arbeitnehmermarkt sozialisiert und sich ihres Marktwertes absolut bewusst“, so Stahl.

Höheres Gehalt, Vier-Tage-Woche und Arbeitsplatzsicherheit: Das sollen neue Arbeitgeber bieten

Von einem potenziellen neuen Arbeitgeber wünschen sich die unter 30-Jährigen einen langfristig sicheren Job und ein höheres Gehalt. Das Gehalt ist für die Generation Z dabei nicht nur ein wichtiger Faktor in puncto Wertschätzung, sondern spielt in der aktuellen Lebenslage vor allem auch ökonomisch eine zentrale Rolle. Dabei ist die Jobwechselbereitschaft bei denen, die denken, zu wenig Gehalt zu bekommen, am ausgeprägtesten: So würden 60 Prozent der unter 30-Jährigen, die ihr derzeitiges Gehalt als zu niedrig empfinden, für eine höhere Entlohnung den Arbeitgeber wechseln. „Gerade die jüngsten Beschäftigten am Arbeitsmarkt erwarten, dass sich Wertschätzung auch an Faktoren wie Gehalt, Verantwortung und Entwicklungschancen bemisst. Allein mit Homeoffice und Arbeitszeitflexibilität werden Arbeitgeber die Generation Z nicht für sich gewinnen können“, so Dr. Julian Stahl.

74 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen ein neuer Arbeitgeber langfristig einen sicheren Job bieten soll. Ebenso viele GenZ-ler erwarten ein höheres Gehalt beim Jobwechsel, außerdem ein gutes Führungsverhalten , einen attraktiven Unternehmensstandort sowie eine flexible Arbeitszeiteinteilung. Arbeitgeber, die mit Angeboten wie der Vier-Tage-Woche bei gleicher Wochenarbeitszeit aufwarten, sind bei dieser Altersgruppe besonders beliebt. 44 Prozent der 18- bis 29-Jährigen glauben, dass sich die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich perspektivisch hierzulande durchsetzen kann.

Initiative „Mach Medien!“ wirbt für die Vorzüge der Branche  

Um zu kommunizieren, warum die Arbeit in einem klassischen Medienunternehmen so vieles bietet, was Berufseinsteigerinnen und-einsteigern heute wichtig ist, wurde im vergangenen Jahr die MVFP-Initiative „Mach Medien!“ ins Leben gerufen. Sie wendet sich gezielt an Schüler, Schülerinnen und Studierende, Berufseinsteiger und Young Talents, die bereits in den (sozialen) Medien erfolgreich sind. Alles Informationen zur Kampagne und wie Sie sich beteiligen können finden Sie unter machmedien.de.

Weitere Informationen zur forsa-Studie zur Wechselbereitschaft im Auftrag von XING finden Sie hier.

Quelle: New Work SE

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