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Arbeitsmarkt, GenZ, Ausbildung

Hohe Arbeitsbereitschaft bei der GenZ

Landesvertretung Südwest

Laut einer neuen IAB-Studie klettert die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten.

Die Arbeitsbereitschaft der Generation Z ist gestiegen; Foto © Priscilla zu Preez/unsplash

Die Arbeitsbereitschaft der Generation Z ist gestiegen; Foto © Priscilla zu Preez/unsplash

Wie tickt die Arbeitnehmer-Generation der 20- bis 24-Jährigen? Der Wunsch nach einer hohen Work-Life-Balance und flexiblen Arbeitszeiten sowie eine höhere Wechselbereitschaft und eine ausgeprägte Werteorientierung sind nur einige der Klischees, mit der diese Altersgruppe in der Arbeitswelt behaftet ist. Das gängige Vorurteil, dass die GenZ viel fordert, aber wenig arbeitet, konnte allerdings jetzt durch eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) widerlegt werden.   

Junge Menschen „fleißig wie lange nicht mehr“ 

Junge Leute beteiligen sich heute stärker am Arbeitsmarkt als noch in den vergangenen Jahrzehnten. „Dass die Generation Z viel fordert, aber wenig arbeitet, ist ein verbreitetes Vorurteil. Doch es ist falsch. Die jungen Leute sind fleißig wie lange nicht mehr“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber. Von 2015 bis 2023 ist zwar sowohl die Teilzeit- als auch die Vollzeitbeschäftigung unter den 20- bis 24-Jährigen gestiegen, die Teilzeitbeschäftigung aber wesentlich stärker.

Die höhere Erwerbsbeteiligung Jüngerer ist vor allem einem wachsenden Anteil von Studierenden mit Nebenjobs geschuldet: Die Erwerbsquote unter Studierenden im Alter von 20 bis 24 Jahren zwischen 2015 und 2023 hat um 19,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent zugenommen. Gleichzeitig ist die Erwerbsquote unter allen Nichtstudierenden dieser Altersgruppe im genannten Zeitraum ebenso gestiegen – um 1,6 Prozentpunkte auf 85,9 Prozent. „Der Anstieg der Erwerbsquoten ist zu großen Teilen, aber nicht ausschließlich, auf eine höhere Erwerbsbeteiligung unter Studierenden zurückzuführen“, so IAB-Forscher Timon Hellwagner. „Dieser Befund widerspricht gängigen Klischees zur mangelnden Arbeitsbereitschaft der Generation Z, passt aber zu weiteren generationsspezifischen Ergebnissen. So wechseln junge Leute heute nicht häufiger den Job als früher und auch die Entwicklung der gewünschten Arbeitsstunden bei den Jungen unterscheidet sich nicht von der Älterer“, schreiben Hellwagner und Weber.

Die Studie beruht auf Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit und des Mikrozensus für die Jahre 2015 bis 2023 und ist hier abrufbar.   

Veranstaltungs-Tipp zum Thema: Volontärskurs Print/Online Publishing 2025

Wegen des großen Interesses – sowohl bei der GenZ als auch bei deren Arbeitgebern – bietet die Landesvertretung Südwest des MVFP auch in diesem Jahr wieder den beliebten Volontärskurs Print/Online Publishing an. Das Angebot für den journalistischen Nachwuchs wird wie in den Vorjahren gemeinsam mit der Burda Journalistenschule gestaltet und vor Ort in Offenburg durchgeführt. Das Kursprogramm umfasst wieder vier Programmblöcke von jeweils einer Woche Dauer. Der Start des neuen Kurses ist bereits am 12. Mai 2025! Alle Informationen und die Anmeldemöglichkeit finden Sie hier

Studien-Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) 

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