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Stephan Scherzer: 2024 – Jahr der Chancen

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MVFP-Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer motiviert die Zeitschriftenpresse zu Innovation und Zusammenarbeit im KI-Zeitalter.

Stephan Scherzer (Foto: MaxLouis Köbele)

Liebe MVFP-Mitglieder, Partner und Freunde,

Disruption und Transformation haben das Jahr 2023 geprägt. Wo die einen Krisen sehen, erblicken andere Chancen. 2024 soll für uns alle zum Jahr der Chancen werden.

Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und Herausforderungen für die Pressefreiheit und die Meinungsvielfalt beherrschten die politische Bühne 2023. Technologisch haben wir durch den sichtbaren Durchbruch künstlicher Intelligenz eine „transformation on steroids“ erlebt. Nach oder parallel zur digitalen Transformation läuft jetzt zusätzlich die neue Vermessung der Welt durch KI.

Der MVFP und seine Mitgliedsverlage haben als erster Verband in Europa im Sommer 2023 eine KI-Erklärung veröffentlicht und im Dezember das verlegerische Selbstverständnis mit einer deutlichen Ansage zum Media Freedom Act manifestiert. Die AI Steering Group und das AI Legal Committee arbeiten seit dem letzten Frühjahr und der Know-how-Transfer durch die Gremien und die MVFP Akademie und Sessions der Landesvertretungen läuft. An diesem Dienstag gab es bereits die ersten 2,5 Stunden AI-Education via Teams in diesem Jahr. Dies alles lässt mich zuversichtlich und hoch motiviert auf 2024 blicken.

Die Fach-, Publikums- und konfessionelle Presse transformiert sich weiter, um auch im KI-Zeitalter Leserinnen und Lesern in ihrem privaten und beruflichen Leben mit unabhängigen und wahrhaftigen Informationen auf allen Verbreitungswegen so zu versorgen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mündig und selbstbestimmt ein Bild machen können. 

Wir sind Zeitzeugen und agile Akteurinnen im anbrechenden KI-Zeitalter. In einem Superwahljahr mit zahlreichen Landtags- und Kommunalwahlen in Deutschland, einer Europawahl und den US-Wahlen ist die deutlich vernehmbare Stimme unseres Medienverbands der freien Presse und der Presseverlage gefragt und wichtig.

Die Presse in Deutschland – Zeitschriften und Zeitungen – ist unteilbar. Jedwede Regulierung, wie etwa eine weitere Absenkung der Mehrwertsteuer, Förderungskonzepte oder andere unterstützende Maßnahmen, müssen diskriminierungsfrei für die Zeitschriftenpresse und die Zeitungen gelten. Die digitale Transformation der Verlage läuft auf vollen Touren und die aktuellen Entwicklungen durch die KI-Revolution erfordert vollen Investitionseinsatz, um die notwendigen Innovationen, Strukturen und Geschäftsmodelle auf- und auszubauen. Die Politik darf keine Wettbewerbsverzerrung zulassen oder gar ermöglichen. Gerade auch auf den digitalen Verbreitungswegen sind verlässliche Inhalte so wichtig. Dafür stehen die Verlage, die verantwortlich im Sinne des Presserechts handeln und für die veröffentlichten Inhalte gerade stehen: gedruckt, im Web und den sozialen Medien.

Als starke Stimme der Zeitschriftenpresse in Europa setzt sich der MVFP mit der Unterstützung seiner Mitglieder für die Interessen aller Presseverlage ein. Rund 350 Mitgliedsverlage und mehr als 800 engagierte ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen in den Gremien verleihen der Vertretung der Interessen aller Mitglieder Kraft, Einfluss und Präsenz in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Für das Jahr 2024 wünschen das gesamte MVFP-Team und ich Ihnen und Ihren Teams unternehmerische Fortune, eine agile „Let’s try it“-Haltung sowie viel positive Energie und Schaffenskraft.

Wir setzen uns für Sie ein!

 

Ihr 

Stephan Scherzer

Bundesgeschäftsführer
Medienverband der freien Presse

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