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Medientreff des MVFP Berlin-Brandenburg: Einheit braucht Vielfalt – freie Presse als Fundament der Demokratie

Pressemeldung

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner appelliert, Vertrauen in Medien und Demokratie gemeinsam zu stärken | Katja Gloger erinnert an getötete Journalistinnen und Journalisten | 150 Gäste aus Politik, Medien, Kultur und Wirtschaft im Dialog über Verantwortung, Verlässlichkeit und die Zukunft unabhängiger Medien

 

Kai Wegner (Foto: Markus Nass)

Von links: Johann Plank, Iris Röthig, Kai Wegner, Fabian Tobias Beich, Detlef Prinz (Foto: Markus Nass)

Philipp Welte, Detlef Prinz und Kai Wegner (Foto: Markus Nass)

Detlef Koenig und Stefan Aust (Foto: Markus Nass)

Felor Badenberg, Franziska Giffey, Kai Wegner (Foto: Markus Nass)

Anja Weisgerber, MdB, und Detlef Prinz (Foto: Markus Nass)

Rolf Mützenich, MdB, Katja Gloger, Georg Mascolo (Foto: Markus Nass)

Bettina Cramer und Kolja Kleeberg (Foto: Markus Nass)

Nur wenige Tage nach dem 35. Jubiläum zum Tag der Deutschen Einheit lud die Landesvertretung Berlin-Brandenburg des Medienverbands der freien Presse (MVFP) gestern zum Medientreff in Berlin ein und setzte damit ein bewusstes Signal: Gerade in einer Zeit, in der Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit vielfach herausgefordert sind, bleibt eine pluralistische Presse ein unverzichtbares Fundament gesellschaftlicher Einheit.

Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin, würdigte in seinem Grußwort an die Gäste die Bedeutung der freien Presse für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
„Wir leben in bewegten Zeiten, in denen Demokratie zunehmend unter Druck gerät – von außen wie von innen. Die politische Debatte radikalisiert sich, und viele Menschen verlieren Vertrauen in demokratische Parteien ebenso wie in die Medien. Wir alle tragen Verantwortung, dieses Vertrauen zurückzugewinnen“, eröffnete Wegner die Veranstaltung mit 150 Gästen aus Politik, Medien, Kultur und Wirtschaft. Dabei spiele laut Wegner der professionelle Journalismus der Verlage eine zentrale Rolle: „Die Medienhäuser tragen mit ihrer Arbeit auch Verantwortung, die Demokratie zu stärken – und sie nicht ihren Feinden zu überlassen.“

Ein bewegender Moment des Abends waren die Gedenkworte der Journalistin und langjährigen Vorstandssprecherin von Reporter ohne Grenzen, Katja Gloger. Sie erinnerte an Journalistinnen und Journalisten, die in diesem Jahr 2025 bei der Ausübung ihres Berufs getötet wurden. „Die Zahl der getöteten und inhaftierten Journalistinnen und Journalisten steigt und steigt, wie im vergangenen Jahr vor allem in Gaza. Und doch gibt es Anlass zur Hoffnung. In den vergangenen Jahren wurden auch in Deutschland Medienschaffende aufgenommen, die hier im Exil ihre Arbeit fortsetzen können“, unterstrich Gloger. „Sie sind Facharbeiterinnen und Facharbeiter der Demokratie. Sie helfen uns allen, Desinformation, Propaganda und Lügen zu entlarven. Es ist sehr wichtig, dass diese Möglichkeit hier in Deutschland bestehen bleibt. Wir müssen unsere Kollegen unterstützen – und derer gedenken, die für ihre Arbeit für eine freie Presse ihr Leben verloren haben.“

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch über die Zukunft der freien Presse, wobei die Gefahren durch Desinformation, die Dominanz der US-Tech-Plattformen sowie die Chancen und Herausforderungen des Einsatzes künstlicher Intelligenz über unterschiedliche Positionen hinweg diskutiert wurden.

Zu den 150 geladenen Gästen zählten unter anderem Franziska Giffey, Felor Badenberg, Iris Spranger, Ulrike Liedtke, Kathrin Schneider, zahlreiche Bundestagsabgeordnete wie Matthias Miersch, Christian von Stetten, Rolf Mützenich, Anja Weisgerber, Ralf Stegner, Johann Saathoff, Thomas Bareiß, Medienschaffende wie Stefan Aust, Bettina Cramer, Georg Mascolo, Katja Gloger, Jörg Quoos, Franziska Reich und Astrid Frohloff sowie MVFP-Vorstandsvorsitzender Philipp Welte und geschäftsführender MVFP-Vorstand Detlef Koenig. Auch Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft wie Kolja Kleeberg, Hans-Peter Wodarz und Claudia Wenzel folgten der exklusiven Einladung.

„Verantwortung, Verlässlichkeit und Vielfalt – diese drei Werte sind das Fundament, auf dem die Verlagsbranche steht“, resümierte Detlef Prinz, Vorsitzender des MVFP Berlin-Brandenburg, den Medientreff in der Austernbank. „Sie unterscheiden den unabhängigen Journalismus der freien Presse von KI-generierten Inhalten und der oft manipulativen Logik sozialer Netzwerke. Der MVFP bringt Menschen zusammen, um im Dialog Wege zu finden, wie journalistische Qualität, publizistische Vielfalt und wirtschaftliche Stabilität der Verlage auch in Zukunft gesichert werden können.“

Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Sängerin Katharine Mehrling sowie von der Band Hirschparktrio.

Die MVFP-Landesvertretung Berlin-Brandenburg vertritt Presseverlage in den Regionen Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neben Detlef Prinz gehören als stellvertretende Vorsitzende dem Vorstand an: Fabian Tobias Beich (Keesing Deutschland), Johann Plank (Freitag Mediengesellschaft), Iris Röthig (Röthig Medien).

 

Bilder vom Medientreff des MVFP Berlin-Brandenburg finden Sie hier.

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