Zukunftsfähig durch KI und moderne Redaktionsprozesse
Eine Abteilung im Wandel
Rouven Schellenberger heuerte vor 12 Jahren bei der dfv Mediengruppe als Chefredakteur Digitale Medienentwicklung an, um – so der Wortlaut der damaligen Pressemeldung – „die Neu- und Weiterentwicklung der im dfv publizierten digitalen Medien voranzutreiben und die medialen Auftritte in Zusammenarbeit mit den Online-Verantwortlichen in den Redaktionen, der IT und dem Verkauf zu optimieren“. Seitdem haben sich nicht nur die Märkte verändert, auch Schellenbergers Abteilung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Zu den Projekten, die von seinem Team in den letzten 12 Jahren umgesetzt wurden, zählen unter anderem die Konzeption eines eigenen CMS als Baukastensystem für die dfv Redaktionen, der gezielte Ausbau von Skills in Bereichen wie SEO, Analytics und UX, um die Redaktionen der Mediengruppe dahingehend zu coachen, sowie der Aufbau eines KI-Labs im Jahr 2024.
Als Kompetenzzentrum übernimmt das KI-Lab innerhalb der Mediengruppe Querschnittsaufgaben rund um das Thema KI, etwa Information und Weiterbildung der Beschäftigten durch KI-Briefings und offene Sprechstunden, Prozessoptimierungen, Tool-Empfehlungen oder Due-Diligence-Prüfungen. Auch die im Mai 2024 erstmals durchgeführte KI-Woche bei der dfv Mediengruppe zählt zu diesem Angebot.
Der Weg zu effizienteren Redaktions-Workflows
In diesem Jahr hat die Abteilung Digitale Medienentwicklung mit der Transformation der redaktionellen Workflows durch die Einführung eines neuen CMS ein weiteres Großprojekt gestartet. Dabei wird nicht nur eine neue redaktionelle Systemlandschaft gebaut, die in den Redaktionen für mehr Effizienz sorgen soll, es geht auch um KI-Assistenz, datengestütztes Audience-Management und User-Needs der verschiedenen Zielgruppen aus den insgesamt 17 Business-Bereichen – „von Fashion bis Fleisch“. Die besondere Herausforderung dabei: die neuenWorkflows so zu gestalten, dass sowohl große Redaktionen mit 40 und mehr Beschäftigten – wie etwa bei der Lebensmittel Zeitung – als auch kleinere Redaktionsteams effizient damit arbeiten können.
Der „idealtypische Workflow von morgen“ soll dabei so aussehen, dass der Content von den Redaktionen im Editor plattformneutral erfasst und anschließend auf die verschiedenen Kanäle (Print & Online) verteilt und dafür aufbereitet wird. Für Print resultiert daraus eine hochstandardisierte Produktion, um Effizienzsteigerungen herbeiführen zu können. Rouven Schellenberger geht davon aus, dass seine Abteilung mit diesem Großprojekt „für die nächsten drei Jahre beschäftigt“ sein wird.