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VDBB: Herbstversammlung 2022 des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler

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Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) haben sich am 8. November 2022 per Videokonferenz zu ihrer diesjährigen Herbsttagung getroffen. Im Vordergrund stand der informelle Austausch über Entwicklungen und Projekte.

Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) haben sich am 8. November 2022 per Videokonferenz zu ihrer diesjährigen Herbsttagung getroffen. Nach 2020 und 2021 war es die dritte virtuelle Herbsttagung in Folge. Anders als in den Vorjahren musste die Videokonferenz aber nicht als Ersatz für die ordentliche Hauptversammlung des Verbandes herhalten. Diese hatte bereits im Frühjahr als Präsenzveranstaltung stattgefunden. Und so stand diesmal der informelle Austausch über aktuelle Entwicklungen und Projekte im Vordergrund.

Im Bericht des Vorstandes blickte der VDBB-Vorsitzende Torsten Löffler, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Dr. Eckert, auf die diesjährigen Aktivitäten des Verbandes zurück. In der Verbandsarbeit fand im Jahr 2022 eine weitgehende Rückkehr zur Normalität statt. Branchenkongresse und Meetings mit Geschäftspartnern waren wieder in Präsenz möglich. Eine der ersten Präsenzveranstaltungen der Pressevertriebsbranche war die Frühjahrstagung des VDBB. Im Unterschied dazu leiden die Geschäfte des Bahnhofsbuchhandel teilweise noch unter den Spätfolgen der Corona-Pandemie. Veränderte Mobilitäts‑, Arbeits- und Konsumgewohnheiten halten die Kundenfrequenz unter dem Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Obwohl die Sommermonate für Aufwind bei den Presse- und Buchspezialisten in Bahnhöfen und Flughäfen gesorgt hatten, liegen Bahnhofsbuchhandlungen in großen Bahnhöfen teilweise im Umsatz noch um 25 Prozent und mehr unter dem Referenzjahr 2019 – auch, weil neue Herausforderungen hinzugekommen sind. Als Beispiel nannte der VDBB-Vorsitzende u.a. die Energiekrise, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg. Sie habe auf Konsumentenseite zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung geführt und im Bahnhofsbuchhandel zu steigenden Betriebskosten. Darüber hinaus leide der Bahnhofsbuchhandel ebenso wie andere Wirtschaftsbereiche unter Personalmangel. Dort wo es nicht gelinge, freie Stellen zu besetzen, müssten in letzter Konsequenz die Öffnungszeiten reduziert werden, was zu Lasten der Umsätze gehe.

Hoffnungsträger Buch
Hoffnung gibt den Bahnhofsbuchhändlern das Buchsegment, das sich sehr viel schneller erholt hat, als beispielsweise der Verkauf von Presse oder Ergänzungssortimenten. Teilweise, so der VDBB-Vorstand, erreichten die Umsätze bereits das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Gespräche mit Verlagen, u.a. auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, und die Werbe- und Promotion-Aktivitäten der Buchverlage, ließen zudem auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft hoffen, ergänzte Daniel Seidl, Schatzmeister des Verbandes und Geschäftsführer Hollmann Buch und Presse.

Die Jahreshauptversammlung 2023 des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler ist wieder als Präsenzveranstaltung geplant. Sie findet am 17. und 18. April im Hilton Hotel am Berliner Gendarmenmarkt statt. Schatzmeister Daniel Seidl zeigte sich sehr erfreut, dass mit DvH Medien/ Holtzbrinck und stella distribution bereits die Sponsoren für die Abendveranstaltungen feststehen. Darüber hinaus haben die ersten Aussteller und Referenten für die Fachausstellung und das Vortragsprogramm zugesagt.

Auf der Tagesordnung der VDBB-Herbsttagung standen ferner Berichte aus den Arbeitsgruppen des Verbandes. Die Marketing-Kommission berichtete über erfolgreiche Verkaufsförderung für Presse und Buch in Gestalt von Plakataktionen und Sonderpräsentationen. Weiter gefördert werden soll das Instrument Digital Signage. Die Betriebswirtschaftliche Kommission (BWK) gab einen Einblick in verschiedene Projekte zur Digitalisierung und Optimierung des Warenflusses. In diesem Zusammenhang tauschten sich die Mitglieder des Verbandes u.a. über laufende Tests und weitere Schritte bei der Einführung von papierlosen Prozessen aus, z.B. mit Blick auf den Datenfluss zwischen Bahnhofsbuchhandel und Verlagen. Angedacht wurde ferner ein Projekt mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern zur Digitalisierung der Abrechnung von Presse-Gutscheinen.

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