Tarifverhandlungen auf den 7. April 2025 vertagt
In der heutigen dritten Verhandlungsrunde in Hamburg haben der Vertreter des Medienverbands der freien Presse (MVFP) den Journalistengewerkschaften ein Angebot zur Erhöhung der Redakteursgehälter in den kommenden Jahren im Bereich der Zeitschriftenverlage unterbreitet. Danach könnten die Vergütungen der Volontärinnen und Volontäre in diesem Jahr um 2,5 Prozent, die Redakteursgehälter in den ersten sieben Berufsjahren um 2,0 Prozent und die der besserverdienenden Redakteurinnen und Redakteure um 1,5 Prozent steigen.
„Durch diese gestufte Drittelung erreichen wir, dass der Einstieg in den journalistischen Beruf attraktiver wird“, erklärte MVFP-Justitiar Dirk Platte. Eine ähnliche Steigerung habe man den Gewerkschaftsvertretern auch für 2026 in Aussicht gestellt, sofern sich das Laufzeitende des Tarifvertrages bis zum 30. Juni 2027 erstrecke. „Wir wissen, dass wir mit diesem Angebot hinter den Erwartungen der Gewerkschaftsseite zurückbleiben; jedoch lassen die wirtschaftlichen Entwicklungen sowohl im Vertriebs- als auch im Werbemarkt unabhängig vom Verbreitungsweg keine größeren Spielräume zu“, erläuterte Platte weiter. Weiterer Diskussionspunkt zwischen den Tarifvertragsparteien war die Forderung der Gewerkschaften nach einer Einbeziehung der so genannten Online-Redakteure in den Geltungsbereich des Gehaltstarifvertrages.
Die Verhandlungen werden am 7. April 2025 in Berlin fortgesetzt.