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MVFP Bayern, Mittagstalk, KI, ChatGPT

MVFP Bayern | Mittagstalk: Gamechanger ChatGPT? - Chancen, Risiken, Anwendungsbeispiele

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Mehr Chancen als Risiken – Mittagstalk des MVFP Bayern zu ChatGPT – Kritisches Hinterfragen steht bei der Anwendung von künstlicher Intelligenz immer im Vordergrund.

Johannes Vogel und Duncan Lane von The Nunatak Group unterstreichen die Vorteile von ChatGPT und empfehlen den Verlagen, Know-How aufzubauen und Abläufe mithilfe der Technologie zu optimieren 

München 02. Februar 2023. „Das KI-Programm ChatGPT ist in kurzer Zeit zum meistdiskutierten Thema in der Kommunikations- und Medienbranche geworden. Fans feiern das Programm als „achtes Weltwunder“ und träumen von einer Zukunft, in der man ohne großen Aufwand Texte, Musik und Bilder kreieren kann. Kritiker sehen dagegen eine Bedrohung für den Journalismus, Werbung und PR.  Es ist an den Verlagen, einen verantwortungsvollen Umgang mit der KI zu definieren sowie Chancen und Risiken abzuwägen.“ Mit diesen Worten begrüßte Horst Ohligschläger, Erster Vorsitzende des MVFP Bayern und CEO Roularta Media, über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des digitalen Mittagstalks am 01. Februar 2023 zum Thema „Gamechanger ChatGPT? – Chancen, Risiken, Anwendungsbeispiele“, durch den er gemeinsam mit der Geschäftsführerin der bayerischen Landesvertretung des MVFP, Anina Veigel, führte.

Im Gespräch mit dem MVFP Bayern erläuterten Johannes Vogel, Associate Partner & Managing Director, sowie Duncan Lane, Senior Consultant, beide The Nunatak Group, die dynamische Entwicklung der ersten freiverfügbaren generativen Technologieanwendung ChatGPT und deren Auswirkung auf die Zeitschriftenbranche. Medienschaffende sollten die künstliche Intelligenz als Hilfsmittel verstehen, um die eigenen Kapazitäten zu entlasten und Freiräume für Kreativität zu schaffen. Dadurch könne man sich darauf konzentrieren, das eigene Angebot von alternativen Angeboten abzuheben und unterscheidbar zu machen. Dabei stünden konkrete Chancen für das eigene Geschäftsmodell im Vordergrund. Beispielsweise biete die KI Unterstützung in der Produktionsassistenz und Produktentwicklung für bestimmte Zielgruppen, der Gestaltung von Landingpages für Abo-Modelle oder bei der Formulierung von Onboarding E-Mails. „Organisationen sollten sich fragen, was die Verwendung der KI für die eigenen Abläufe bedeutet und ob die Ressourcen und die Infrastruktur dafür vorhanden sind“, so Vogel. Von zentraler Bedeutung sei es, bei der Verwendung von ChatGPT nach üblichen Qualitätsstandards zu arbeiten und die Nutzung zu überwachen. Zudem müssen ethische, datenschutzrechtliche und Urheberrechtsfragen berücksichtigt werden. Eine erste rechtliche Einschätzung gab Dr. Holger Weimann, Partner bei ADVANT Beiten: „Texte von ChatGPT zu veröffentlichen, ist rechtlich riskant. Es ist unmöglich, die Quellen von ChatGPT herauszufinden. Und die KI gibt in manchen Fällen urheberrechtlich geschütztes Material von Dritten wieder. Wer solche Texte verbreitet, setzt sich möglicherweise Ansprüchen aus“, so Weimann.

Anina Veigel resümiert: „Medienhäuser, die darüber nachdenken, künftig KI in Marketing und Vertrieb einzusetzen, bleiben dabei selbstverständlich weiterhin Ihrem Qualitätsstandard verpflichtet. Dies impliziert kritisches Hinterfragen, die Prüfung von Inhalten, eine Vorbildfunktion sowie Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.“

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