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dfv Mediengruppe: „Media Rookies des Jahres“ gekürt

Nachrichten Fachmedien

Business-Media-Award für Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten verliehen.

V.l.: Jan Klauth, Teseo La Marca und Theresa Tröndle (Foto: Thomas Rau)

Um herausragenden jungen Wirtschaftsjournalismus ins Rampenlicht zu stellen, hat die dfv Mediengruppe den Award „Media Rookies“ ins Leben gerufen. Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Preis würdigt Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten in der Altersklasse bis einschließlich 30 Jahre. In diesem Jahr wurden die besten Arbeiten zum Thema „Fachkräftemangel – Was tun, wenn der Wirtschaft die Arbeitskräfte ausgehen?“ gesucht. Über die Platzierungen hat eine sechsköpfige Jury entschieden, die mit Experten und Expertinnen aus der dfv Mediengruppe sowie dem Gewinner des letzten Jahres besetzt war.

Sönke Reimers, Jurymitglied und Sprecher der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe: „Unser Land braucht Qualitätsjournalismus. Es reicht nicht, sich nur um das Heute zu kümmern, wir müssen das Morgen mehr im Blick haben. Deswegen bilden wir in der dfv Mediengruppe selbst Wirtschaftsjournalisten aus – und fördern den journalistischen Nachwuchs unabhängig und medienübergreifend mit dem Award ‚Media Rookies‘, den wir in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben haben.“

Durchgesetzt haben sich 2023 Jan Klauth (Welt / Welt am Sonntag), Theresa Tröndle (Zeit Campus) und Teseo La Marca (freier Journalist). Insgesamt hatten sich 19 junge Journalistinnen und Journalisten  mit einem Beitrag beworben.

Platz 1
Mit seinem Artikel „Das Land der verhinderten Arbeit“, erschienen im Februar 2023 in „Welt“, konnte sich Jan Klauth (28) erfolgreich auf den ersten Platz schreiben. Er thematisiert komplexe Prozesse rund um den Arbeitskräftemangel, den bröckelnden Generationenvertrag, die Überalterung des Landes und die Chancen sowie Probleme der Migration. Die Leserschaft wird mitgenommen in die Realitäten des Protagonisten, der im bürokratischen Deutschland seinen Weg sucht, um Arbeitskräfte für sein Unternehmen zu finden. „Jan Klauth ist rausgegangen und hat tief gegraben“, so die Jury. „Das Narrativ ist exzellent, die Rechercheleistung beeindruckend.“ Klauth führe gegensätzliche Positionen auf, er vermindere nicht die Komplexität der Debatte, aber schaffe es zugleich, den Beitrag durch und durch anschaulich zu gestalten. 

Platz 2
Wie eine neue Generation das Handwerk verändert, darum geht es in dem Beitrag „Most Wanted“, mit dem Theresa Tröndle (zum Zeitpunkt der Bewerbung und Auszeichnung 30) den zweiten Platz belegt. Erschienen ist er im April 2023 im Magazin Zeit Campus. Tröndle porträtiert Menschen, die Traditionen neu denken wollen: eine Klempnerin im Schwarzwald, die auf Instagram von ihrem Beruf erzählt, einen Bäckermeister in Freiburg, der die Nachtschicht abgeschafft hat, und zwei Metzger, die mit veganen Produkten Tradition und Zeitgeist verbinden wollen. Mit diesen Beispielen nimmt Tröndle ihre Leser:innen mit und zeigt Lösungen auf, wie das vom Fachkräftemangel gebeutelte Handwerk wieder attraktiver werden kann. „Der Beitrag ist nicht nur exzellent geschrieben, er ist nutzwertig und die Beispiele beleuchten überraschende Perspektiven“, urteilte die Jury.

Platz 3
Teseo La Marca (30) sicherte sich mit seinem Artikel „Das Buurtzorg-Modell: Die (verhinderte) Revolution in der Pflege“ den dritten Platz. Erschienen ist der Beitrag im Mai 2023 auf der Online-Plattform „relevant.news“. La Marca zeigt am Beispiel des Buurtzorg-Modells, dass es innovative Konzepte gibt, den Pflegeberuf attraktiv zu machen und zugleich die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Problematisch sind die bürokratischen Hindernisse und gesetzlichen Hürden, auf die solche Initiativen stoßen – im konkreten Fall in Österreich. „Die Geschichte ist innovativ. Teseo La Marca legt den Finger in eine Wunde und fängt eine Debatte an, die bestenfalls unsere Gesellschaft ein ganzes Stück nach vorne bringen könnte. Genau das ist die Aufgabe von konstruktivem Journalismus“, so die Jury. 

Über den Preis
Initiator und Stifter des Preises „Media Rookies“ ist die dfv Mediengruppe, eines der größten Business-Medienhäuser Europas. Der Award würdigt Nachwuchsjournalist:innen in der Altersklasse bis einschließlich 30 Jahre. Der Call for Entries steht jedes Jahr unter einem besonderen Motto, das eine gesellschaftlich relevante Debatte mit Bezug zur Wirtschaft aufgreift. Der Begriff „Rookie“ kommt aus dem US-amerikanischen Profisport und bezeichnet junge, talentierte Spieler, die neu in den Profi-Kader aufgenommen wurden. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert (3.000 für Platz 1, 2.000 Euro für Platz 2, 1.000 Euro für Platz 3) und wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Ausgezeichnet werden die drei besten Arbeiten, egal ob Text, Audio oder Video. 

Der Jury gehören in diesem Jahr an:

  • Yves Bellinghausen, freier Journalist und Media Rookie 2022
  • Alexandra Leibfried, Redaktionsleitung, Career Pioneer
  • Arne Löffel, Gesamtverlagsleiter, dfv Mediengruppe
  • Christiane Preuschat, Chefredakteurin, Lebensmittel Zeitung, dfv Mediengruppe
  • Sönke Reimers, Sprecher der Geschäftsführung, dfv Mediengruppe
  • Judith Scondo, Head of Communications, dfv Mediengruppe

Mehr Infos auf www.media-rookies.de

Die Awards wurden im Rahmen einer festlichen Preisverleihung am 5. Dezember in Frankfurt am Main übergeben.

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