Ihr direkter
Weg zu uns.

Navigation
VZB, Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern, Kaminabend

VZB-Kaminabend: „Designing Future“

Nachrichten

Zukunftsrelevante Themen für Medien und Unternehmen: Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern am Kaminabend zu Gast beim Wort & Bild Verlag in Baierbrunn.

Alexander von Reibnitz, Harry Gatterer, Waltraut von Mengden, Andreas Arntzen und Anina Veigel (v.l.n.r.) (Foto: Christian Rudnik)

Harry Gatterer, Zukunftsinstitut (Foto: Christian Rudnik)

Andreas Arntzen, Wort & Bild Verlag (Foto: Christian Rudnik)

Waltraut von Mengden und Dr. Rudolf Thiemann (Foto: Christian Rudnik)

Auf welche Trends und Entwicklungen müssen sich Zeitschriftenverlage in den nächsten Jahren einstellen? Mit welchen Strategien lassen sich die kommenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen? Mit diesen hochaktuellen Fragen befasste sich der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) auf seinem exklusiven Kaminabend. Dazu hatte der VZB Harry Gatterer, den Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, als Referenten verpflichten können. Zweiter Top-Speaker und Gastgeber des Abends war Andreas Arntzen, CEO des Wort & Bild Verlags in Baierbrunn bei München. Er stellte den Rahmen für das exklusive Event: Der Kaminabend fand im erst Ende 2017 eröffneten Irenensaal des Verlags statt.
 

Die Digitalisierung verändert unsere Welt grundlegend und führt immer wieder zu großer Unsicherheit. Denn niemand könne genau sagen, wie die Zukunft aussieht. Mit diesen Sätzen begrüßte Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des VZB, die zahlreichen Gäste des Kaminabends, zu dem sie gemeinsam mit VZB-Geschäftsführerin Anina Veigel geladen hatte und der unter dem Motto „Designing Future“ stand. 

Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, ermunterte in seinem Vortrag die Zuhörer dazu, sich auf die Zukunft einzulassen. Längst hätte sich die Menschheit in die Hände der Technologie begeben. Jetzt sei es wichtig, nicht in Kategorien zu denken, in denen der Mensch gegen die drohende Übermacht der Maschinen ringe, sondern das Teamplay von Menschen und Maschinen neu zu definieren. Gefragt sei auch ein neues gesellschaftliches Miteinander, ein „progressives Wir-Verständnis“. Deutlich machte dies Gatterer am Beispiel der Veränderungen, die der Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Handel bringe. Dies führe zu einer höchst individuellen Behandlung des Kunden, einer dynamischen Preisgestaltung und einer automatisierten Abwicklung der Logistik. Unternehmerisch biete sich also ein „unendliches Potenzial“, so Gatterer. Bezogen auf das Verlagsgeschäft appellierte er dazu, eine Unternehmenskultur zu fördern, die Innovationen zulasse und auch Fehler tolerieren könne. Printprodukte seien im Vorteil, weil sie im Gegensatz zu vielen digitalen Angeboten „einen Anfang und ein Ende“ haben und damit greifbar sind. Gleichzeitig sei es wichtig, von der Formel „Content is King“ Abschied zu nehmen. Angesichts der Tatsache, dass die Displaytechnologie schon bald jeden Winkel unseres Alltags durchdringe, sei es viel entscheidender, sich mit der Frage zu befassen, wann welcher Inhalt auf welchem Kanal zu welcher Zeit ausgespielt werde. Gatterer: „Künftig heißt es eher: Context is Queen.“

Im zweiten Teil des Kaminabends gewährte Andreas Arntzen im Gespräch mit Alexander von Reibnitz, verantwortlich für das Neugeschäft bei Wort & Bild, wertvolle Einblicke in den Transformationsprozess des Verlags. Man müsse die Zukunft positiv gestalten, offen sein für Einflüsse von außen und die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt stellen, so Arntzen. Der Mut zu Veränderungen sei auch dann nötig, wenn man, wie der Wort & Bild Verlag, auf eine 63-jährige Erfolgsgeschichte blicken könne und nach wie vor wirtschaftlich sehr erfolgreich arbeite. Im Kern ginge es darum, seine Aufmerksamkeit aufkommende Entwicklungen zu lenken, gleichzeitig aber das Kerngeschäft nicht zu vernachlässigen. Mit diesen Herausforderungen seien die Verlage im Übrigen kein Einzelfall, diese Probleme hätten sämtliche Unternehmen, so Arntzen. Dabei rief er die Gäste dazu auf, Konstellationen und Partnerschaften mit Marktteilnehmern zu suchen, die man bislang noch nicht auf dem Radar hatte. Arntzen: „Wir müssen enger zusammenrücken und mehr experimentieren.“

Geschäftsführerin Anina Veigel betonte in diesem Zusammenhang den hohen Wert der VZB-Netzwerk-Veranstaltung, bei der die brennenden Themen der Zeit mit spannenden Menschen zusammenkommen und so neue Ideen und erfolgreiche Kooperationen entstehen können. Auch dankte sie dem VZB-Mitglied Wort & Bild Verlag für das großzügige Sponsoring des Abends.
In ihrem Abschluss-Statement bedankte sich Waltraut von Mengden bei den Referenten und wies darauf hin, dass der Kaminabend einmal mehr wichtige Hinweise darauf gegeben habe, wie viele großartige Chancen sich den Verlagen in Zukunft böten und wie die kommenden Herausforderungen erfolgreich gestaltet werden können. Von Mengden: „Sie haben uns und unseren Gästen Begeisterung für die Zukunft geschenkt.“
 

Zur Bildergalerie.

Druckansicht Seite weiterempfehlen