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Tausende Bücher für geflüchtete Kinder

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Heute erhält die Gemeinschaftsunterkunft Konrad-Wolf-Straße in Berlin-Lichtenberg die erste von bundesweit 75 gespendeten Vorlese- und Erzählboxen der Stiftung Lesen

Herr Prochno (Geschäftsführer Union Hilfswerk), Stephan Scherzer (Hauptgeschäftsführer VDZ), Miriam Pielhau (Moderatorin und Lesebotschafterin), Prof. Dr. Helge Braun (Staatsminister), Winfried Schaur (Vorstandsmitglied von UPM), Sabine Uehlein (Geschäftsführerin Stiftung Lesen) (© Valerie Diedenhofen)

Der Papierhersteller UPM und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) stellen der Stiftung Lesen gemeinsam mehr als 50.000 Euro zur Verfügung, um Vorlese- und Erzählangebote für geflüchtete Kinder und ihre Familien zu ermöglichen. Die erste von bundesweit 75 Medienboxen mit dem Titel "Zusammen lesen – zusammen leben" wurde heute an die Gemeinschaftsunterkunft Konrad-Wolf-Straße des Unionhilfswerks im Berliner Stadtteil Lichtenberg übergeben. Bei dem Termin betonte Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, die Bedeutung von Sprachkompetenz, Lesen und Schreiben für die Integration. Neben VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer, unterstrichen auch die Moderatorin und Lesebotschafterin Miriam Pielhau sowie Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme und Projekte der Stiftung Lesen, die Bedeutung des Lesens und Vorlesens für Integration und bedankten sich für das Engagement von UPM, vertreten durch Winfried Schaur, Vorstandsmitglied von UPM.

In den kommenden Wochen erhalten weitere lokale und regionale Initiativen aus dem bundesweiten Netzwerk Vorlesen der Stiftung Lesen ihr Exemplar der Medienbox. Das sind zum Beispiel Vorleseinitiativen, Ehrenamtsbüros, Bürgerstiftungen, Bibliotheken oder Familienzentren, also Einrichtungen, die ehrenamtliche Vorlesende betreuen oder als hauptamtlich Tätige Angebote für Familien mit geflüchteten Kindern haben. Für 15 der Boxen im Wert von je 700 Euro können sich andere Initiativen jetzt noch bewerben.

"Das Engagement von UPM und VDZ ist eine große Hilfe und ein wichtiges Signal: Denn neben staatlichen Stellen und bürgerschaftlichem Engagement ist auch die Wirtschaft gefragt. An dem heutigen Beispiel zeigt sich, wie Unternehmen ihrer Verantwortung für gelebte Integration nachkommen können", lobte Staatsminister Braun die Unterstützung für die Arbeit der Stiftung Lesen.

"Wir freuen uns sehr, Partner der Initiative ‚Zusammen lesen – zusammen leben‘ der Stiftung Lesen zu sein. Jeder hat das Recht auf Bildung und das Beherrschen einer Sprache ist wertvolle Grundvoraussetzung, um in der Schule bestehen zu können. Darüber hinaus hilft das Lesen Kindern auch dabei, die neue Welt um sich herum kennenzulernen. Ich hoffe sehr, dass dieses Programm die Integration der Familien fördert, die ihre Heimatländer verlassen mussten und ich bin fest davon überzeugt, dass das gemeinsame Lesen dazu einen wertvollen Beitrag leisten kann. Es ist einfach großartig, dass sich so viele Freiwillige für dieses Projekt engagieren", sagt Winfried Schaur, Vorstandsmitglied von UPM.

VDZ-Hauptgeschäftsführer Scherzer betont: "Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger engagiert sich sehr gerne im Vorstand und Stifterrat der Stiftung Lesen und hat 2008 die Deutschlandstiftung Integration gegründet. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Engagement für das Lesen und die Integration nun verbinden können." 

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