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EU-Kommissar Oettinger fordert ein einheitliches europäisches Urheberrecht als Grundlage für einen fairen Wettbewerb in Europa

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Leistungsschutzrechte garantieren europäische Meinungs- und Medienvielfalt

Günther Oettinger, hier beim VDZ Publishers' Summit 2014

Die VG Media lud am heutigen Mittwoch zu einer Veranstaltung zum Thema "Die Bedeutung von Leistungsschutzrechten für die europäische Medienvielfalt" in die Bayerische Landesvertretung nach Brüssel.

In ihrer Begrüßungsrede hob die Geschäftsführerin der VG Media, Maren Ruhfus, die große wirtschaftliche Bedeutung der Leistungsschutzrechte für die privaten TV- und Hörfunksender sowie Presseverleger hervor. "Diese Werkmittler tragen maßgeblich zur Förderung der Kreativität und zum Erhalt der Medien- und Meinungsvielfalt bei. TV- und Radio-Sender sowie Presseverlage sorgen einerseits für die Zusammenstellung der Inhalte, für deren Distribution und auch für die Einordnung von Informationen, Nachrichten, Kultur und Unterhaltung. Andererseits gewährleisten sie die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die vielen Kreativen, die sie in ihren Unternehmen beschäftigen. Bei all den anstehenden Reformvorschlägen in Europa müssen die Wechselwirkungen zwischen Urhebern und Verwertern Anerkennung finden", so Maren Ruhfus. Daher seien einerseits ein starkes Leistungsschutzrecht der Presseverleger und andererseits eine Beteiligung der Sendeunternehmen an der Privatkopievergütung wichtige Voraussetzungen zur Sicherung von Qualität und Vielfalt – auch im Interesse der Urheber.

Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, betonte in seinem Grußwort, dass digitale Medienmärkte eine gründliche und schnelle Reform benötigen. Er werde Ende des Jahres einen Reformvorschlag für das Urheberrecht vorlegen. "Global agierende Internetfirmen wie Google, Facebook und andere Plattformen sind bei uns natürlich erwünscht! Aber wir brauchen ein ‚Level Playing Field‘." Er zeigte sich daher auch ausdrücklich interessiert am Fortgang des Verfahrens zur Durchsetzung des Presse-Leistungsschutzrechts in Deutschland.

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Europaabgeordneten Julia Reda (MdEP) und Sabine Verheyen (MdEP) diskutierten die VG Media-Beiratsmitglieder Christoph Keese, Executive Vice President der Axel Springer SE, und Dr. Matthias Kirschenhofer, General Counsel der Constantin Medien AG, sowie David Wood, Legal Counsel von ICOMP, die europäischen Reformvorhaben.

Die VG Media lizenziert bereits heute europaweit Leistungsschutzrechte für Medienunternehmen. Mit ihrer juristischen Expertise und langjährigen Erfahrung bei der Wahrnehmung und Durchsetzung von Leistungsschutzrechten wird sich die VG Media in die Debatte zu den anstehenden Urheberrechtsreformen auf europäischer Ebene an der Seite ihrer Partner künftig vor Ort in Brüssel stärker einbringen.

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