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Kinder-Medien-Studie, Zeitschrift

Zeitschriften sind intensiv genutzte Sammlerstücke

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Kinder-Medien-Studie 2018: Kinder in Deutschland sind smart – mit und ohne Phone 

© iStock/urbancow

Kein „entweder oder“, sondern „sowohl als auch“: Kinder in Deutschland wachsen in die Dualität von analogen und digitalen Medien- und Freizeitaktivitäten hinein und sind smart genug, beide Welten exzellent zu managen. Das ist eine der zentralen Erkenntnisse der Kinder-Medien-Studie 2018 von Blue Ocean Entertainment AG, Egmont Ehapa Media GmbH, Gruner + Jahr, Panini Verlags GmbH, SPIEGEL-Verlag und ZEIT Verlag.

Kinder nutzen Zeitschriften am liebsten klassisch

75 Prozent aller Kinder zwischen vier und 13 Jahren lesen mindestens mehrmals pro Woche Bücher oder Zeitschriften. Gegenüber Vorjahr ist das ein Anstieg um drei Prozent. 2017 zeigte das Ergebnis der Kinder-Medien-Studie bereits, dass Kinder am liebsten von Papier lesen. So bleiben auch in diesem Jahr Kinder Printmedien treu: 70 Prozent der Kinder lesen Bücher oder Zeitschriften mindestens mehrmals pro Woche von Papier, elektronische Endgeräte und Lesemedien spielen beim Lesevergnügen in keinem Alter eine besondere Rolle. Anders ist es bei Radio und TV.

71,1 Prozent lesen mindestens eine der erhobenen 41 Zeitschriften. Das entspricht einer Reichweite von 4,1 Mio. Kindern. „Disneys Lustiges Taschenbuch“ (Egmont Ehapa) landet als meistgelesene Zeitschrift auf Platz 1 in der Gesamtbetrachtung, gefolgt von „Micky Maus – Magazin“ (Egmont Ehapa) und „Just Kick-it!“ (Panini Verlags GmbH) auf den Plätzen 2 und 3. Dabei werden Zeitschriften in jeder Alterskohorte intensiv und konzentriert genutzt, zudem meist vollständig gelesen. Und: Kinder sind Sammler: Figuren und Karten gehören ebenso zu ihren Schätzen wie Zeitschriften. 84 Prozent aller befragten Kinder geben an, Magazine aufzubewahren, um immer wieder in ihnen lesen zu können.

Erst Schlemmen, dann Schmökern

Insgesamt dürfen 75 Prozent aller befragten Kinder ihr Taschengeld eigenverantwortlich ausgeben, bei den Zehn- bis 13-Jährigen sind es sogar 94 Prozent, die selbst über die Ausgabe ihres Geldes entscheiden können – und wählen dabei bevorzugt Süßes oder Lesestoff statt Spiele oder Apps.

Dafür spricht auch, dass die medialen Freiräume bei Print am höchsten sind: Kinder zwischen sechs und 13 Jahren dürfen zu 68 Prozent selbst bestimmen, welche Bücher und Zeitschriften sie lesen. Zeitschriften genießen in besonderem Maße das Vertrauen und hohe Medienakzeptanz bei den Eltern.

Zur Studie: Die sechs Medienhäuser Blue Ocean Entertainment AG, Egmont Ehapa Media GmbH, Gruner + Jahr, Panini Verlags GmbH, SPIEGEL-Verlag und ZEIT Verlag haben in diesem Jahr zum zweiten Mal in einer repräsentativen Medienstudie den Medienkonsum und das -nutzungsverhalten von 7,26 Millionen Kindern in Deutschland mit 3.300 Interviews untersucht.

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