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münchen.tv-Stadtgespräch mit VZB-Präsidentin Waltraut von Mengden: "Sprechen wir über Medien"

v.l.: Dr. Hans-Georg Häusel, Dipl. Psychologe & Hirnforscher; Philipp Welte, Vorstand Hubert Burda Media; Jörg van Hooven, Chefredakteur München TV; Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende VZB; Florian Haller, Hauptgeschäftsführer Serviceplan Gruppe; Kerstin Weng, Chefredakteurin InStyle © Bettina Theisinger

Unter diesem Motto diskutierte Jörg van Hooven, Chefredakteur von münchen.tv, in der beliebten Sendung "Stadtgespräch" über die Gegenwart und Zukunft von Print, die Bedeutung von journalistischer Qualität in Zeiten des Internets sowie über die Erstellung und Verbreitung von Content. Ebenfalls zur Sprache kamen aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung in Bezug auf die Werbewirkung sowie das Verhältnis zwischen den deutschen Publishinghäusern und den US-amerikanischen Internetriesen. Die Sendung wird in zwei Teilen am 11. Oktober um 20.15 Uhr und um 22.00 Uhr auf münchen.tv ausgestrahlt.

Zu Gast bei Chefredakteur Jörg van Hooven waren Waltraut von Mengden (Präsidentin des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern VZB), Philipp Welte (Vorstand Hubert Burda Media), Kerstin Weng (Chefredakteurin InStyle), Florian Haller (Hauptgeschäftsführer Serviceplan Gruppe) und Diplom-Psychologe, Marketing- und Hirnforscher Dr. Hans-Georg Häusel.

Mit etwa 150 überwiegend thematisch hochspezialisierten Neuerscheinungen im letzten Jahr lösen Zeitschriften bei den Konsumenten immer wieder eine neue Begeisterung aus. Die wiedererwachte Lust am Lesen – auch da war sich die Runde einig – habe auch viel mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun. Anders als das flüchtige, schnelllebige und hektische Internet stehen Zeitschriften gerade in unruhigen Zeiten wie diesen mehr denn je für starke
Werte wie Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Entspannung. Magazine bieten den Lesern einen Anker und einen Hort der Ruhe. Ergänzend zum journalistischen Qualitätsaspekt kommt das haptische Erlebnis sowie die langjährig bestehenden Beziehungen zu den Lesern.

Den Verlagen ist es in den letzten Jahren zudem gelungen, ihre etablierten Medienmarken erfolgreich in anderen Kanälen zu inszenieren (z.B. im Internet) oder in Form von Events in "Echtzeit" ins reale Leben zu transferieren. "Die Publisher haben eine Vielzahl von Touchpoints geschaffen, um die Leser/User auf zusätzlichen Kanälen und Devices zu erreichen. Mit dieser hochattraktiven Inszenierung bieten die Verlage auch den werbungtreibenden Unternehmen weitere qualitativ hochwertige und attraktive Plattformen zur Inszenierung ihrer eigenen Marken", so Waltraut von Mengden. Diese Stärken machen Zeitschriften für Werbungtreibende auch in Zukunft zu unentbehrlichen
Werbeträgern. Hinzu kommt die ungebrochene Kontaktqualität von Print: "Gedruckte Werbung wird intensiv wahrgenommen. Werbung in Zeitschriften hat eine fast doppelt so starke Wirkung wie Online-Werbung", berichtet Dr. Hans-Georg Häusel, Vordenker im Neuromarketing und einer der international führenden Hirnforschungs-Experten für Marketing.

Ein weiterer Aspekt der Sendung drehte sich um das Verhältnis zwischen den US-amerikanischen Internetgiganten zu den deutschen Publishern. "Wir haben hier bereits monopolistische Verhältnisse", so von Mengden. Die VZB-Präsidentin wies in diesem Zusammenhang auf die im internationalen Vergleich ungleichen politischen Rahmenbedingungen in Bezug auf Steuer- und Kartellrecht sowie natürlich auch im Datenschutz hin. Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern kämpft gemeinsam mit dem Bundesverband (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ) in diesen Punkten sowohl in Berlin als auch in Brüssel intensiv um Wettbewerbsgleichheit und um ein Level Playing Field.

 

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